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Vorfreude und ein Seminar

Rockie wartet schon auf Freitag.
Einen ganz lieben Gruß aus Schleswig Holstein.

Ich kann den nahenden Freitag kaum mehr erwarten. Denn das Wochenende verbringe ich das erste Mal in Begleitung von MEINER Schwarznase. Wer sich jetzt fragt, warum holt Sie denn den Hund nicht endlich endgültig zu sich, bekommt jetzt eine ganz einfache Erklärung.

Ich bin noch nicht umgezogen. In meiner derzeitigen Wohnsituation findet ein Hund einfach keinen Platz. Bzw. hat der Vermieter, welcher mit im Haus lebt, etwas gegen Pfotenabdrücke auf der schönen Holztreppe. emo_0422

Deswegen geht es für Rockie und mich erst mal, als kleine Zwischenlösung sozusagen, nach Lübeck. Zu meinen Eltern, und ganz wichtig zu Franzi und Luke.

Franzi, Ich und Luke auf Fehmarn

Denn mit den Herrschaften soll es ja schließlich auch klappen. Ansonsten, hmm, ansonsten evtl. das hier knuepp ?

Kleiner Spaß hyenas

Schließlich haben wir alle Manieren.

Man munkelt es jedenfalls.

Das Wochenende selbst ist auch schon grob verplant. Denn mein 2. offizielles Seminar steht an, und zwar geht’s am 12/13.10 zum Tannenhof. Die Körpersprache des Hundes | Leitung: Dr. Iris Mackensen-Friedrichs steht auf dem Programm. Und Rockie darf Fußwärmer spielen, keine Angst Mittagspause gibt´s ja auch. Da werden wir uns dann in dem schönen Gebiet um den Tannenhof rumtreiben.

Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten!

Eure Nele


Blind Date

Das „dogument“ Seminar mit Nadin Matthews 

 Hier folgt nun mein persönlicher, kleiner Einblick vom ersten Tag

„Jede erste Stunde im Einzeltraining oder in der Gruppenarbeit ist ein Blind Date. Man kennt weder den Menschen noch den Hund. Mit dem Menschen führt man ein Erstgespräch, um ihn kennenzulernen und zu erfahren, wie er die Beziehung seinem Hund gestaltet, wie er ein Problem beschreibt und welche Strategien er bisher verfolgt hat. Wie lernt man aber einen Hund kennen? Man führt mit ihm ein Erstgespräch! In diesem Workshop wird vermittelt, wie man die Persönlichkeit eines Hundes erkennt und ihn in seinem Verhalten einschätzen kann. Ein persönliches Gespräch, das für die Auswahl der Trainingsmethoden unerlässlich ist. Gedatet wird natürlich mit fremden Hunden.“

(Quelle: http://www.dogument.de/)

Mit dem eigenen Vorsatz mehr Augenmerk auf die Persönlichkeit des Hundes legen zu wollen, zog es mich Anfang Juli in die nördliche „Heimat“. Zum Seminar mit dem, zugegeben etwas irreführenden Titel „Blind Date“ mit Nadin Matthews.

Pssst: und schließlich auch um Nadin endlich mal live zu erleben. jubel

Dort angekommen trafen Luke, den ich meiner Mutter für einen Tag entwenden durfte, & ich auf Kerstin, eine befreundete Hundetrainerin aus Bremen (Hundeschule Teambildung in Bremen) mit ihren zwei BegleiterInnen Sora & Jette.

Viele Seminare, die ich bis jetzt besucht hatte, hatte ich alleine besuchen müssen.

Eine Runde Mitleid wäre an dieser Stelle wohl kurz angebracht…Ohhhhhhhhh… ok, das reicht wohl. 🙂

Wer mich kennt weiß, dass ich kein Problem damit habe Kontakte zu knüpfen (wenn ich will) , diesmal war es aber einfach nett Leute bereits zu kennen, kennenzulernen und auch wieder zu erkennen. Wie z.B. schon erwähnt Kerstin mit Sora & Jette, Oli mit Tala, der u.a. zum Knipsen angereist war, und von dem auch die meisten nachfolgenden Fotos stammen, oder Eva mit Sassi & Nell, die ich schon flüchtig vom CANIS Seminar „Wie lernt der Hund?“ Anfang des Jahres her kannte.

So stand dieses Seminar, kontaktemäßig, für mich schon unter einem guten Stern.

Kurz nach 10°° ging es dann fast pünktlich los und Nadin begann mit einem Theorieteil. Gute Plätze waren natürlich, bereits strategisch & pünktlich von Kerstin und mir gesichert. So konnten wir uns ein bisschen introvertiert dem „Groupie Sein“ hingeben. Keine Angst, wir hielten steht´s unsere Contenance div_0004

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Die Aufregung verflog, und man war schnell von dem Gesprochenem gepackt.

Plötzlich standen da Schlagworte mit im Raum wie: „Was ist Persönlichkeit überhaupt?“ oder „Die Big Five“.

Die Erkenntnis: Persönlichkeit hat man und ist niemals schlecht! Musste einfach zum intensiven Nach – denken und Über – denken anregen. Nicht nur auf Hunde bezogen.

Blind Date mit Mieke

Nach der Theorie ging es, bei bestem Schleswig-Holsteiner Wetterchen sommer02, draußen praktisch los mit dem „Blind Date“.

Nun hieß es nach einer Vorstellungsrunde und ersten Gedanken zu den vierbeinigen Teilnehmern: „Fremde Hunde „hautnah“ kennenlernen, und dabei einfach mal die Augen geschlossen lassen.“

Wahnsinnige! Denkt ihr jetzt?c070

Joa, das kann ich sogar verstehen. Dachte ich zuerst irgendwie auch. Ich kann Euch aber gleich beruhigen, meine Daumen sind noch dran.

Ihr glaubt aber gar nicht wie viele Antworten man durch diese doch nur kurze Begegnung bekommt.

(Der Begriff „Speed-Dating“ passte hier definitiv wie die Faust aufs Auge.)

Wenn man einfach mal „zuhört“ was einem da durch Anspannung der einzelnen Muskeln oder Schnelligkeit des Herzschlages beantwortet wird, musste man nur noch lernen richtig „zu zuhören“, und vor allem Grenzen auch wahr zunehmen. Denn auch DAS sind Antworten, die man bei einem ersten Kennenlernen wahr nehmen muss. Schließlich ging es nicht darum zu korrigieren, sondern um das was da eben ist kennenzulernen.

Natürlich wurde darauf geachtet, dass die Hunde für diese Übung „kompatibel“, oder zusätzlich durch einen Mauli gesichert, waren.

„Zuhören“, das sagt sich ja so leicht. Wichtig dabei war, überhaupt erst mal ruhig und sanft zu fragen. Denn wer heftige Fragen stellt, bekommt auch heftige Antworten. Irgendwie Logisch, oder? div_0110

Die insgesamt 2 Seminartage verflogen wie im Fluge. Es war einfach eine tolle Bereicherung. Der Hund – Die Persönlichkeit. Ein Dank an Nadin für ihre fröhliche und doch so konkrete Art. Es war wirklich eines der besten Seminare, die ich bis jetzt besuchen durfte. Einen besonderen Dank auch an die vielen, verschiedenen Persönlichkeiten, die ich kurz aber irgendwie doch intensiv kennenlernen durfte.

Der „Schönling“ und Ich sagen vielen Dank für diese Erfahrung!

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