Archiv der Kategorie: Dummyarbeit

Der Wahnsinnigen erster Workingtest


 … eine Komödie in 5 Akten

Wir schreiben den 25.10.15.

Der Wecker riss uns um 06:45 aus den schönsten Träumen. Obwohl wenn wir ehrlich sind war es ja schon 07:45, denn schließlich war es wieder an der Zeit, die Zeit zurückzustellen. Also lassen wir an dieser Stelle das Rumgejaule zum Thema „Aufstehen“. Und das Leid ist schließlich selbstgemacht.

Denn es ging ab zum ersten Workingtest! div_0215

Und die sind ja bekanntlich immer am A**** der Welt. Also ab ins weltberühmte Kakerbeck, das ist in der Nähe von Sittensen und das ist grob in der Nähe von Hamburg und Bremen 1tada

Also in Norddeutschland.


Aufgabe 1) Verleitmarkierung, Steadiness und Markierung

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Beschreibung:

Seitlich vom Team fällt in ca. 20 m Entfernung eine Markierung auf freier Fläche, die von der Hundeführerin geholt werden muss. Der Hund bleibt am Ausgangspunkt sitzen. Während die Hundeführerin zurück kommt, fällt seitlich vom Hund eine Markierung in ca. 20 m Entfernung. Diese fällt für den Hund nicht sichtig hinter einen Sichtschutz. Nach Ankunft der Hundeführerin und dem Warten auf die Freigabe darf der Hund die Markierung holen.

Unsere Interpretation:

Meine größte Befürchtung war ja, dass Rockie schon während der ersten Aufgabe seine Nerven verlieren würde und in ein unstillbares Jammern verfallen könnte. So fingen wir zwei damals schließlich unsere Dummykarriere an. Heute schaute mich mein schwarzer Kerl an und in seinem Blick sah ich einfach „lass uns Spaß haben und rück ab und zu nen Frolic raus“.

Den Spaß hatten wir dann auch. smilie_hops_169

Die Aufgabe selbst hatte Rockie dann ordentlich gearbeitet, ich musste leider einmal das Sitz am Anfang korrigieren das war es aber auch schon.


Aufgabe 2) Einweisen ins Suchengebiet zur Verlorensuche

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Beschreibung:

Im Suchengebiet 30 x 30 Schritte werden 4 Dummys ausgelegt. Die Dummys werden von außen ins Suchengebiet geworfen. Es werden grüne Dummys verwendet, die im höheren Bewuchs nicht sichtig sind. Der Hund wird aus einer Distanz von 20 m mit einem Voran, durch eine Flatterbandabsperrung durch, ins Suchengebiet geschickt und soll dort auf Kommando starten und dann eigenständig 2 Dummys suchen und zutragen. Nach Abgabe des ersten Dummys darf der Hund sofort erneut gestartet werden.

Unsere Interpretation:

In der Wartezone verhielt sich Herr Hund super. Deswegen gingen wir auch schon mit einem ganz anderen Gefühl in die Aufgabe 2. Den leisen Gedanken, dass er das „Voran“ nicht annehmen würde, nahm mir der schwarze Blitz. Warum ich ihn beim zweiten Mal ohne „voran“ losschickte war nicht nur Rockie, sondern auch mir ein Rätsel. So musste ich ihn kurz wieder ran holen, mich ordnen und mit einem „Voran“ in die zweite Suche einweisen.


Aufgabe 3) Einweisen mit Doppelmarkierung

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Beschreibung:

Das Team geht gesamt 50 m Fuß, wobei nach 20 m und bei 30 m jeweils seitlich eine Markierung geworfen wird. Nach weiteren 10 m wird der Hund auf einen Dummy in 50 m Entfernung an eine natürliche Sichthilfe eingewiesen. Der Hund soll sichtbar in die eingewiesene Richtung laufen und den Dummy apportieren. Nach Abgabe wird der Hund zum Apport der Markierung geschickt. Die Reihenfolge darf eigenständig bestimmt werden. Nachdem alle Dummys gearbeitet sind, geht das Team zum Richter und übergibt die Dummys. Der Hund ist solange in Freifolge.

Unsere Interpretation:

Diese Aufgabe war die Härteste für uns. Denn wir mussten uns nicht nur über ein abgeerntetes Maisfeld arbeiten, nein, es stand quasi auch ein „Blind“ für Rockie an. Eigentlich war ein Markierungsstab zur Orientierung vorgesehen, die Sonne stand aber so unglücklich das man diesen auch hätte weglassen können. Leider war ICH dann soooo nervös das ich meinen armen Hund das „Voran“ nicht sofort richtig verkaufen konnte (zitternde Hand usw). Nach drei Ehrenrunden hatte wir das Dummy aber und die folgenden Markierungen waren ein Leichtes für Rockie. Obwohl die Aufgabe nicht ganz so gelaufen ist, wie ich es gerne gehabt hätte, war ich einfach stolz auf Rockie und mich. Denn sein Vertrauen war großartig. Und das ist was zählt!


Aufgabe 4) Markierung mit Memorymark

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Bechreibung:

Eine Markierung fällt im Abstand von ca. 30m vom Hund entfernt an einen markanten Geländepunkt. Danach wirft die Hundeführerin ebenfalls eine Markierung im Abstand von ca. 15 m vor den Hund, so dass beide Markierungen letzendlich auf einer gedachten Linie vom 2. Startpunkt des Hundes liegen. Bei Fuß gehen im Halbkreis mit einem Radius von ca. 30 m um den Geländepunkt herum. Am Startpunkt 2 apportieren der 1. Markierung am Geländepunkt und danach apportieren der 2. Markierung.

Unsere Interpretation:

Bei dieser Aufgabe konnte ich mein Wurfdesaster unter Beweis stellen. Denn die erste Markierung, von mir geworfen, pfefferte ich erstmal ins Nirvana. Nachdem ich für allgemeine Verwirrung gesorgt hatte, konnte mein Hund die Aufgaben trotzdem noch meistern.


Aufgabe 5) Spaßaufgabe

Beschreibung:

Es steht ein Schaumstoffwürfel zur Verfügung. Dabei „muss“ der Hund zweimal „würfeln“. Die höhere Punktzahl zählte und floss mit in die Wertung ein. Danach durfte die Hundeführerin einmal ran.

Unsere Interpretation:

DAS war ein Spaß. Sehr schön ausgedacht. Rockie und Ich erwürfelten uns eine stolze 8.


Danach hieß es für uns Füße hoch, zurücklehnen und ran an das super leckere Buffet. Nebenbei konnte ich meiner Mutter und Luke zuschauen, die in der zweiten Gruppe teilnahmen.

 

Es war ein sehr schöner interner Workingtest ausgerichtet von der Hundeschule „Dummytraining-Nord“.

Wir konnten uns den 7. Platz (insgesamt 12 Starter) sichern und ich war einfach mega stolz.


Das Geschriebene in Farbe


Wasserarbeit mit dem Klumpen

Am Freitag fand für Rockie und mich ein „After Work Dummytraining“ statt.

Renate mit Newton hatte uns in ihr „Revier“ eingeladen.

Rockies erste Apporte am/im/durch´s Wasser in der Gruppe folgten und ich war gespannt.

Ihr seht nun ein paar Impressionen vom Training

Dummytraining bei Renate 064

Wiesen unter Wasser….ä Traum

Dummytraining bei Renate 149

Da kam ein Hase gefloooooooogen….Jagen in der Gruppe.

Dummytraining bei Renate 159

Auch die Dummies fliegen hoch!


Jekyll & Hyde

Vergangenen Sonntag war es wieder soweit für uns:

Ich packte mir den Klumpen ein und ab ging es ins knapp 50km entfernte Lüdingen zum Dummytraining.

Seit November war ein wenig Zeit ins Land gezogen und ich war gespannt wie viel Rockie mittlerweile so drauf hatte und wie es diesmal so um seine Steadiness in der Gruppe stand.

Wir waren eine Gruppe von 5 Teams, nachdem alle begrüßt waren und Gert einige Worte für uns parat hatte ging es ab ins Gelände.

Die 1. Wartezone wurde eingerichtet und los ging es mit der 1. Aufgabe. Memo an mich: unbedingt einen „Sitzrucksack“ besorgen.

1. Aufgabe: Einzelmarkierung mit Verleitung

Wir arbeiteten die Markierung auf einem Feldweg. Während die Hunde das Dummy wieder reinbrachten wurde die Verleitung geworfen. Die Aufgabenbeschreibung an sich bereitete mir bzw. uns keine Probleme. Viel mehr das Warten. Denn so langsam wurde aus Rockie Jekyll, Mr. Rockie Hyde. Der sonst so ruhige, nein lethargisch würde ich nicht sagen, aber besonnene kleine, schwarze Labrador Rüde neben mir kehrte seine Arbeitswut heraus. Er verstand es ja gar nicht, dass da auch andere Hunde mitarbeiten durften. Trotzdem konnte ich ihn noch ganz gut fangen, dem Ablenk – Käse sei Dank lechz . Die Aufgabe an sich arbeitete Rockie gut und war somit fast Nebensache für uns.

2. Aufgabe: Voran

Nun folgte ein kleiner Ortswechsel. Vom Feldweg ging es direkt auf´s offene Feld. Dort sollte eine Voran – Übung erfolgen. Yeah smilie_hops_167! Voran. Das können wir! Ohjaaaaaa.

Die Aufgabe bestand darin, dass die Hundeführer samt Hund einen Kreis bildeten. Die Hunde verblieben dann im Sitz, während sich die Hundeführer geradeaus gerichtet vom Hund entfernten und ein Dummy platzierten. Jeder wählte dabei für seinen Hund eine individuelle Distanz. Danach durften die Hunde Einer nach dem Anderen „sein“ Dummy mittels „Voran“ arbeiten.

Auch hier zeigte sich mein kleiner Hyde arbeitswütig. Steadiness war aber in Ordnung. Ich war richtig stolz, denn die Fleißarbeit „Voran“ trug Früchte.

3. Aufgabe: Verlorensuche nach Dummy A

Nun folgte eine Verlorenensuche am Waldrand/ in den Wald hinein. 3 Dummies sollten reingebracht werden. Und wir machten den Anfang. Mr Hyde gab umgehend sein Gewand ab und zog sich schnell den Jekyll wieder an. Suchen. Boah…wie ödeemo_0030. Da fliegt ja nichts. Trotzdem arbeitete Rockie die ersten 2 Dummies ganz gut. Das 3. wurde dann glatt einfach mal überlaufen, als er dann doch drüber stolperte war das Reinbringen etwas kompliziert für ihn. Sagen wir es so. Er spuckte mir das Dummy quasi vor die Füße, frei nach dem Motto „Da haste das Teil. Können wir jetzt bitte wieder mehr Aktion haben?“

Merke: die Verlorensuche wird auf meinen Animationszettel nach ganz oben gesetzt.

Nach dem wir mit der Aufgabe fertig waren hatte wir ein bisschen Pause. Rockie und ich suchten uns ein lauschiges Plätzchen am Waldrand auf  einem umgestürzten Baum und genossen die Sonne die uns ins Gesicht schien.

4. Aufgabe: Walk Up

Beim Walk Up gab es Verstärkung durch die 2. Gruppe (mit u.a. Renate & Newton) , welche nach uns startete. D.h. wir waren somit 10 Teams in einer Line. Das war großartig. Auch wenn Rockie hierbei komplett in den Hyde – Modus wollewechselte. Das nahm ich ihm aber nicht wirklich übel. Dran gearbeitet wurde natürlich trotzdem, denn rumquaken geht gar nicht. Deswegen entschied ich mich diesmal auch dafür die Leine dran zu lassen. Einspringen musste heute noch nicht sein. Er durfte schließlich auch zwei Markierungen arbeiten, ein 500g Standard Dummy und eine Dummy-Ente. Solch ein Enten“Ding“ hatte er vorher noch nicht gesehen und schon gar nicht im Fang gehabt. Dementsprechend blöd war auch sein Blick, als er an der Fallstelle ankam und nicht den erwarteten Dummy – Sack vorfand, sondern dieses Entending. Es wurde kurz begutachtet, von mir gab es zur Unterstützung noch ein „Apport“, kurze Überlegung folgte, und Rockie entschied sich das Teil einfach mal in den Fang zu nehmen. Unter fast ausbrechendem Beifall brachte der Klumpen mir dann das Ding.

5. Aufgabe: Appell und Memory

Die letzte Aufgabe kommt so manchem bestimmt aus der Dummy A bekannt vor. Denn es ging um´s Appell und Memory.

D.h.

1) Hund und Hundeführer gehen gemeinsam mit dem Richter. Der Hund ist dabei unangeleint. Der Werfer geht in einiger Entfernung vor der Gruppe her. Die Position des Schützen wird durch den Richter bestimmt.

(2) Es werden insgesamt 2 Schüsse abgegeben sowie ein Dummy geworfen.

(3) Nach erfolgtem 1. Schuss und Wurf des Dummys bleiben Hund und Hundeführer stehen.

(4) Hund und Hundeführer gehen gemeinsam mit dem Richter weiter.

(5) Nach erfolgtem 2. Schuss (es wird kein Dummy geworfen) bleiben Hund und Hundeführer stehen.

(6) Auf Anweisung des Richters schickt der Hundeführer den Hund zum geworfenen Stück.

(Quelle DRC)

Abgesehen davon, dass es mit Rockies Steadiness vorbei war, arbeitete er die Aufgabe, nach dem wir warteten bis er einen ruhigen Moment hatte, schön ab.

Nach 2,5h Training war es wieder vorbei. Leider. Müde und ausgeglichen traten der Klumpen und ich wieder den Heimritt an. Das Hyde – Cape gab der Klumpen zusammen mit den Dummies freundlicherweise wieder ab.

Fazit:

  • Steadiness in der Gruppe ist ein ganz großes Thema. Welches wir aber mit Ruhe, Spucke und Ausdauer hinbekommen werden.
  • Die Suche muss noch weiter ausgebaut werden.
  • Voran – Arbeit hat sich gelohnt!
  • Dummy – Enten kann man auch apportieren (PS: ich habe bald Geburtstag, wenn mir da noch jemand was zukommen lassen möchte) smilie_op_022
  • Markieren kann er wie ein Großer.

Eure Nele


Dummytraining, wir haben es getan.

Warum schafft frau sich ausgerechnet einen Labrador Retriever an?fragezeichen

Da könnte man jetzt unzählige Antworten drauf geben.
Fragen wir lieber so: Warum habe ausgerechnet ICH mir einen Retriever ins Haus geholt?

Da gibt es eine Sache an mir, vielleicht nennen wir es in diesem Fall sogar Schwäche.

Eine Schwäche.
2011_04_girliewolkeUnd zwar für Dummies;
für diese meist 500g schweren Canvas Säckchen in grün, orange, weiß, schwimmend, mit Fell oder ohne Fell…usw.

Mein Vierbeiniger Begleiter sollte zumindest genetisch schon mal diese Schwäche mit mir teilen.
Und so kam es das Rockie und ich uns am 15.12.2013 auf nach Lüdingen machten.
Ab zum ersten gemeinsamen offiziellen Dummytraining vom DRC Weser – Ems.

Lüdingen ist übrigens nur knapp 60km von Bremen entfernt. Ja, frau fährt gerne so weit.
Fragt ruhig mal die anderen Dummy – Verrückten.c070  Da rufen 60km doch nur ein müdes Lächeln hervor.

Am Platze des Geschehens angekommen parkte ich mein Auto am Rande des Feldweges. Ich stieg aus und zog mich selbst in meine Aigle Stiefel, dabei fiel mein Blick auf die Rückbank auf der Rockie geduldig wartete. Da wurde mir irgendwie das erste Mal so richtig klar, DAS da ist jetzt DEIN Hund und ihr geht gleich das erste Mal richtig zusammen „arbeiten“.

Ein tolles Gefühl, auch wenn ich gleichzeitig natürlich ein wenig nervös war.
Denn ein paar Ansprüche hat man ja an sich. Evtl. auch ein oder zwei an den Hund.
Da kann ich mich persönlich nie so ganz frei von machen.

Nun die Hoffnung, dass Herr Klumpen eben jene Arbeit genauso erfüllend finden sollte wie ich stieg natürlich.
Vlt. war er tief im Inneren ja auch ein kleiner Punk? Hmm, wäre zumindest nicht minder sympathisch. Der Sache an sich aber nicht unbedingt zuträglich. Hmmm…

Ok so viel zu diesem kleinen Gedankenausreißer.
Stiefel waren also fertig angezogen, Dummyweste saß auch richtig, an dieser Stelle Memo an Renate: sie ist jetzt endlich offiziell eingeweiht daumen_hoch! Es konnte losgehen. Ach, Moment. Wo war Sie noch gleich. Such…such…such! DA. Die Pfeife.
Ab ging es endlich ins Getümmel.

Wir waren an diesem Tag eine Gruppe von 4 Teams mit unterschiedlichen Leistungsständen.
Dazu zählten 3 Labis und 1 Flat. Es folgte eine kurze Einleitungsrunde ehe wir uns ins Gelände aufmachten.

Die erste Aufgabe hatte den Schwerpunkt des „Voranschickens“. Wir liefen hintereinander einen Feldweg entlang, und überliefen dabei mit den Hunden bereits ausgelegte Dummies.
In der Wartezone angekommen durfte dann das erste Team arbeiten. Rockie und ich waren an der 3. Stelle.
Voranschicken, das sollte also unsere allererste Aufgabe werden?
Puh, das hatten wir bis jetzt erst mal nur in kleinen Schritten geübt.
Als wir an der Reihe waren gab ich diese kleine Info natürlich an Gert weiter.
Daraufhin sollte ich Rockie in der Grundstellung warten lassen, selbst zum Dummy gehen, dieses kurz anheben und wieder zurück legen, und dann wieder zum Hund zurück um ihn schließlich mit „Voran“ zum Dummy zu schicken.

Ich war ja gespannt, als ich auf Rockie zurück ging und er da immer noch ganz gespannt und artig wartete.
Wir positionierten uns also, ich atmete kurz durch und gab dann das Voran Kommando. Wie ein kleiner schwarzer Pfeil und als hätte er nie etwas anderes gemacht schoss der Komet an mir vorbei zielstrebig Richtung Dummy. Pickte es fein säuberlich auf und brachte es umgehend im Galopp zu mir zurück. Ich war stolz wie Oskar! Wahnsinn, es klappte! Yeah! smilie_tanz_009
Ok, ok. Freude hin oder her. Schnell den Po raus aus dem Arbeitsbereich und ab in die Wartezone. Weiter freuen.
Weitere „Voran“ in verschiedenen Schwierigkeitsstufen wurden gearbeitet und dann ging es ab zur nächsten Aufgabe.

Während dem Geländewechsel kam ich dann auch mit dem einem oder anderem Team nett ins Gespräch.

Die zweite Aufgabe fand mitten auf einem weiten Feld mit Waldrand statt.
Der Helfer / Trainer Gert stand ca. 50m von uns entfernt. Erst folgte bei dieser Aufgabe ein Schuss dann flog die Markierung, welche die Hunde nach der Freigabe durch Gert arbeiteten sollten. Mittlerweile machte ich mir keine Sorgen mehr, dass Rockie kein Gefallen am Training finden sollte. Nur das mit dem Schuss, kannte er bis daher nur durch die Treibjagden bei uns, lediglich aus der Ferne. Na mal schauen.

Leider stellte sich während der Aufgabe jedoch ein kleines anderes Problem dar. Das LabiNervenKostüm wollewar doch etwas zart und der Herr fing das lautere Winseln an. Verdammt, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Na gut, erstes Training wir schauen mal. Solange Monsieur sich da nicht langfristig hineinsteigerte.

Als Letztes waren wir an der Reihe.

Es folgte: Schuss – Markierung – ich packte gemeinerweise gaaaanz langsam die Leine ein und schickte ihn mit dem „Apport“ Kommando. Wieder machte sich der kleine Komet ungehindert Richtung Fallstelle auf den Weg. Da hatte er ihn, schaute sich ganz kurz um, ein „Hier“ von mir, und ab ging es wieder zurück zu mir. Meine Fresse macht das Spaß!
Scheint auch bei Rockie so zu sein.
Ein zweiter Durchgang der Aufgabe folgte.
Auch dieses Mal arbeitete Rockie einwandfrei.

Danach ging es ab hinein in den Wald und ran an den „reißenden Fluss“. Naja oder Bächlein. Ein Wasserapport stand an.
Wir durften dieses Mal anfangen.
Da es zu dem Bach eine ziemlich steile Böschung hinab ging riet mir Gert, Rockie auf dem Rückweg samt Dummy direkt an der Kante wieder abzufangen und nicht am etwas abseits liegendem Starterpunkt. Einfach um zum Anfang ein Schütteln zu vermeiden.
Ok, Aufgabe verstanden.
Rockie in Position.
Dummy fliegt und Rockie sprang ein.

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Wtf?
Die Sau.
Zum Glück kann ich ihn kurz vor der Böschung abbrechen und wieder ins Startgebiet lotsen.
Ein kleiner Fehlstart.
Kurz Warten, und dann gab´s das Kommando zum Apport.
Endlich darf der Labi ins Wasser.
So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie er das Dummy wieder zu mir reinbrachte.
Gleich noch einen Durchgang und dann ab in die Wartezone, da hieß es dann Winseln für Fortgeschrittene.
Rockie hatte Blut geleckt.
Warum durften die anderen Hunde eigentlich auch arbeiten? Eine wahre Frechheit in Rockies Augen!

Die nächste Aufgabe fand nochmal am Bach und Böschung statt.
Da es in den letzten Tage gut geregnet hatte, führte das Bächlein mehr Wasser und brachte durchaus etwas wie eine Strömung mit.
Bei dieser Aufgabe sollten die Hunde lernen, dass Dummies nicht nur an einer Stelle schwimmen können, sondern sich auch wegbewegen können.
Rockie und ich gingen wieder als Erstes an den Start.
Das Dummy flog in den Bach.
Gert gab, wenn das Dummy genug abgetrieben war, das Freizeichen.
Zeichen kam, mein Kommando folgte und Rockie flitze wie ein Meister zur eigentlichen Fallstelle.
Hmm, aber da war das Dummy nicht mehr.
Aber nicht mit Rockie. Anstatt sich in einer Suche zu verlieren folgte das schlaue Kerlchen recht schnell ganz natürlich dem Bachlauf und hatte somit schnell Erfolg.
Da hatte der Klumpen mich wirklich mit beeindruckt.

Auf ging es schließlich zur letzten Aufgabe für diesen Tag.
Eine Spaßaufgabe.
Gert warf in einem Waldstück mit ordentlichen Unterholz und Gebüsch unter Sicht der Hunde 10 Dummies.
Jeder durfte dann 2 Stück arbeiten.
Das fand der Komet natürlich großartig.
Aber warum die Anderen auch wieder mitmachen durften war ihm immer noch ein kleines Rätsel.

Zum Abschluss des Trainings gab Gert einen Aus. atc_0104
Natürlich oder leider nur für die Hunde. Gemeinsames Trinken.
Das hält zusammen, genauso wie das abschließende, gemeinsame Hund sein.

Als Rockie dann genug Hund war zogen Hundeführerin und Hund zufrieden und kaputt von der gemeinsamen Arbeit zurück gen Auto.

Wir wollen wiederkommen. Definitiv!


Der 3.Spaßworkingtest – jetzt in Farbe!

Ein großes Dankeschön an Nina Reitz & Alexander Müller für die tollen Fotos!

(Urheberrechte Nina Reitz & Alexander Müller)

Und wer den ganzen Bericht noch nicht gelesen hat, der klickt jetzt auf „Im Zeichen des Brrr-Frauchen“

Ich sage Gute Nacht,

Eure Nele


Im Zeichen des „Brrr-Frauchen“

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…oder Fortsetzung folgt: unser 2. Spaßworkingtest bei den Working Mudpaws.

Tag 1

Bereits am 02.10. war es für mich soweit. Der Skodi wurde gesattelt und auf, auf ging es ab ins Hessenland.

Genauer gesagt nach Nentershausen. Denn beherbergt wurde ich auch dieses Jahr wieder während meines Aufenthaltes vom grandiosen Molch-Rudel. Oder wenn ich Justus zitiere „Der Giiiii.“

Vielen lieben Dank, an dieser Stelle, nochmal an Jens und Daniela.

Dort warteten bei meiner Ankunft auch schon meine Eltern und die Schnappschildkröte auf mich. Die Begrüßung war schwungvoll, ja geradezu von zerstörerischen Kraft geprägt, als Gizmo und Luke mein Halstuch zu fassen bekamen.

Egal Schwund gibt es überall. c070

Dieser Tag stand ganz im Namen von „Traditionen sind niemals nich verkehrt.“

Denn erstmal gab es wieder herrlich, leckeren selbstgebackenen (!) Kuchen von Daniela, während wir auf Eva, Peter und Celtic warteten.

Gut gestärkt und vollgepumpt mit Koffein folgte der obligatorische, die Flachlandindianer passen sich wieder an den Höhenunterschied an, Spaziergang.

Wieder gut an den Höhenunterschied angepasst wurden wir abends mit Danielas leckerem Chili verwöhnt.

Den Abend selbst ließen wir dann auf dem Sofa mit einer guten Folge von „The Big Bang Theory“ ausklingen.

Der Molch wärmt schon mal an

Tag 2

Um 06.30 schmiss mich mein grausames Weckerding aus dem kuscheligen Gästebett. Und das obwohl ich doch wirklich eine kuschelige Nacht mit Ilse-Bilsewolle verbracht hatte.

Da wir uns dann ein wenig mit dem Frühstück verzettelt hatten musste die Zeit, um pünktlich bei Ivonne in Burghaun auf der Matte zu stehen, wieder reingeholt werden. Naja, was soll ich sagen. Es machte dann in Burghaun einmal *pling* und Jens bekommt demnächst wohl ein nettes Erinnerungsfoto. Wenigstens waren wir pünktlich. 1tada

Freunde wurden begrüßt, offizielle Anmeldung als Helferlein getätigt, Helferleintütchen wurde in Empfang genommen, Helferleintütchen wurde umgehend inspiziert, um dann freudig festzustellen, dass es ja auch wieder BUTTONS emo_0018 gab! Ivonne hatte mir sogar noch einen vom letzten WT mit dazugelegt. Danköööö!

Aber als ich dann stolz meine Buttons anbrachte sah ich es:

Die Kopfbedeckung des Jahres.

The hat of the year!

Ein Traum aus Trash.

Der Nachfolger der Zahnbürste of doom.

Es traf mich wie einen Blitz. Ich war sofort verliebt. SOFORT!

Neidisch betrachtete ich die „unauffällige“ Kopfbedeckung von Anke samt Team, welche sie grade verteilte erst aus sicherem Abstand. Ich will auch! Ich, ich, ich! *hüpf* Hier! Hier! Hier! Ich war ganz aufgeregt jubel

Dieser „Hut“, ob ihr es verstehen wollt oder nicht, sollte mich den ganzen Tag nicht loslassen.

Nur die Ankunft von meinen Eltern begleitet von Renate und Peter mit Newton konnte mich aus meinem Bann befreien.

Dann ging es auch schon mit Worten an das „Volk“ durch Ivonne und der Vorstellung der Richter:

Angelika Theuerkauf

Norbert Theuerkauf

los. Etwas Schwermut hing danach während des Losmarschieren ins Gelände schon noch in der Luft. Denn Mandy aus dem Working Mudpaws Team ist an Leukämie erkrankt. Deswegen folgte auch ein Aufruf durch Ivonne sich bei der DKMS registrieren zu lassen! Bitte nehmt Euch an dieser Stelle auch ein wenig Zeit und informiert Euch über die DKMS. Ganz lieben Dank!

In der ersten Wartezone angekommen war ich dann etwas überrumpelt. Denn plötzlich waren alle anderen Helferlein weg. fragezeichenNur mich hatte man anscheinend vergessen. Komisch. Aber ich wollte hier doch Helferin sein, Brrrr-Frauchen. Hatte mich doch extra schon im Vorjahr angemeldet? War das doch zu früh? Was war los? Was hatte ich Trotteline schon wieder verpasst?

Tatsächlich, die erste Aufgabe war schon im vollen Gange. WAS? Ohne mich?

Ich schaute auf Newton und wusste plötzlich wie scheiße sich Frustration anfühlt. Man möchte und darf nicht. Argh….

Nein, liebe Leser und Leserinnen, knuepp, macht Euch bitte keine Sorgen. Sooooo schlimm war es dann doch nicht für mich, denn ich fand ja recht schnell eine neue Aufgabe für den Moment.

Als Hof – Fotografin des „De schwatten Düwel“ – Teams.

Wartezonen Impressionen

Nach der 1. Aufgabe bei Angelika Theuerkauf

Nach der 1. Aufgabe bei
Angelika Theuerkauf

Als ich mich dann doch ein wenig dem Selbstmitleid hingeben wollte, wurde ich fast vom Boden weggecatcht und ins Finke-Mobil platziert. „Ob ich mich da auf die Dummy´s setzen würde.“ Wat ne Frage? Zu diesem Zeitpunkt wäre ich auch auf dem Dach mitgefahren, Hauptsache ich darf jetzt Helferlein sein. Ihr findet das vielleicht ein wenig verzweifelt?

Ich nicht daumen_hoch

Wir fuhren ins nächste Gelände. Wald war jetzt angesagt. Und es folgte die 2. Aufgabe bei Norbert Theuerkauf.

Aufgabe 2 – Norbert Theuerkauf

Beschreibung (geklaut von Anke, denn die kann das so gut 😉 ) :

Vor uns ca. 3 Meter unbewachsener Waldboden, dann ein Graben. Hinter dem Graben hoher Farnbewuchs. In diesem Bewuchs fand von links nach rechts ein Treiben statt, in dem 4 Dummies fallen und 4 bereits auslagen. Die Treiber kamen rechts aus dem Bewuchs und liefen zu uns zurück. Danach fielen 90° rechts von uns kurz hintereinander 2 Markierungen ans Ende des Waldwegs in Grasbewuchs. Diese beiden Dummies lagen sehr nah beieinander. Zuerst sollten die beiden Markierungen von einem Hund geholt werden, anschließend die Dummies aus dem Treiben. Für die gesamte Aufgabe gab es ein Zeitlimit von 5 Minuten.

Treiben war also angesagt. D.h. sich ein wenig mit *brrr* und *japjapjap* Lauten zum Affen machen und währenddessen 2 Dummy’s ins Suchen Gebiet werfen. Genau nach meinem Geschmack! Aber evtl. hätten wir vorher über den 1,40m hohen Farn reden sollen, durch den ich „treiben“ sollte, und den Graben, welcher genau an der Stelle an dem frau zurück rüber hüpfen sollte mindestens gefühlte 8m breit war? Schließlich musste ich 8 mal an diesem Tag da rüber. Ganz ehrlich? Ich hab jedes Mal dasselbe gedacht „gleich stürz ich ab“. JEDES MAL 🙂 und jedes Mal lachte ich mir ins Fäustchen, wenn ich es doch geschafft hatte. Meine Stimmung war also großartig.

Da hatte sich die exzellente Gefahrensucher – Ausbildung meines Vaters echt gelohnt, denn ich bin zum Glück nicht in den Graben geplumpst UND ich hab mir auch keine Zecke eingefangen. God safe the queen!

Und so ganz nebenbei, die Aufgabe war echt der Hammer. Die unterschiedlichen Herangehensweisen der Teams, der einzelnen Menschen und schließlich die Arbeit der Hunde zu sehen. Alleine um das nochmal sehen zu können, wäre ich den Graben noch 20 Mal rüber gehüpft.

Vom eigenen Hund wegen Aufregung nicht erkennen, bis geradezu hysterischer Zeitdruck bei nur noch einer 1 Minute Suchenzeit, bis hin zu drei Hunde arbeiten einheitlich zusammen im Suchen Gebiet, es wurde einem einfach ALLES geboten.

Aufgabe 1

Danach war ein bißchen Verschnaufpause in der Wartezone für mich angesagt. Der von Ivonne vorher angekündigte Zaubertrank musste schließlich auch gekostet werden. Währenddessen lief auch schon die Aufgabe 3 von Angelika Theuerkauf.

Als alle wieder bei Kräften waren ging es schließlich los zur letzten Aufgabe von Norbert Theuerkauf.

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Aufgabe 4 – Norbert Theuerkauf

Beschreibung: wieder von Anke geklaut, denn die kann das immer noch gut 🙂

Ein Walk-Up auf einer abgemähten Wiese. Rechts wird die Wiese von einem hohen Altgrasstreifen begrenzt, dahinter befindet sich ein stark abfallender Wiesenstreifen. In diesem Wiesenstreifen liegen schon mehrere Stücke. Während des Walk-Ups fällt zuerst geradeaus eine Markierung, anschließend eine Markierung rechts im Wiesenstreifen. Der Richter sagt an, welcher Hund welches Dummy arbeitet

Aufgabe 2

Bei dieser Aufgabe hatte ich die Aufgabe, den Walk Up zu begleiten und zwei Markierungen, nach Ansage von Norbert, in den Altgrasstreifen zu werfen. Zur Seite stand mir ein zweites Helferlein in Form von Petra. Das war eine sehr nette Zeit, und irgendwie wäre ich gerne länger mit dir ins Gespräch gekommen.

Als ich Luke und meine Mutter dann das 1. Mal eine recht weite Markierung hatte arbeiten sehen, standen mir da sogar ein paar Freudentränen in den Augen.

4 Aufgaben waren schneller zu Ende als ich gucken konnte. Es war wirklich ein Gefühl von “ wie schon durch?“, können wir nicht noch eine Aufgabe machen?

Ja können wir. Denn es fehlte ja noch die Spaßaufgabe, ausgedacht von Ivonne:

„Aus allen Teilnehmern wurden zwei Gruppen gebildet. Innerhalb dieser Gruppen wurde ein neues S-A-F-Team zusammengestellt. Dieses Team sollte die Hunde in eine Suche schicken. In dieser Suche lagen mehrere Dummy’s aus. Auf manchen Dummy’s stand ZONK, auf zwei Dummy’s WORT. Ziel war es, die beiden WORT-Dummy’s herauszuholen. Sobald ein WORT-Dummy geborgen war, zog die restliche Gruppe ein Säckchen mit Scrabblesteinen. Die Scrabblesteine ergaben ein Wort aus der Dummyarbeit, welches von der Gruppe schnellstmöglich erkannt und gelegt werden musste.“

Es war großartig. Viele hatten keine Ahnung, oder doch oder doch nicht? Oder doch? Als Zuschauerin kam man auch hier definitiv wieder auf seine Kosten.

Nachdem auch die Spaßaufgabe ein recht schnelles Ende fand gab es noch das Abschlussfoto.

Gruppenfoto

Wer jetzt denkt, dass der Tag damit vorbei war, der irrt sich gewaltig. Denn fast genauso sehr wie ich mich auf die Helfertätigkeiten beim Working Test freue, freue ich mich auf die dann folgende Tombola! Juhuuuuuuuuuuuuuuu….Tombola, klasse Gewinne und das Geld ist für einen sehr guten Zweck!

Nachdem wir in das Wohnzimmer der Casa Finke eingetroffen waren und uns einen Platz an der Sonne organisiert hatten, ging der Ernst des Lebens los.

Es hieß:

Lose, Lose, Lose, Lose – Gewinne, Gewinne, Gewinne

Wie schön das wir alle schon groß sind und zivilisiert…ähm ja. Jeder hat Lose erhalten 😀

Und nicht nur Lose, denn *Trommelwirbel*…

…für den guten Zweck erwarb ich einen Hut of doom jubel

Die Lose waren verteilt, die Essensversorgung in Form vom Lieferservice war im vollen Gange, da wurden auch schon die Platzierungen bekannt gegeben und die Danksagungen ausgesprochen. Ich, als Helferlein erhielt auch noch eine Helferlein – Dankes – Tüte. Yeahhhhh! Danke!

Falls ihr Euch für die Platzierung interessieren solltet, besucht doch die Hall of fame

Meine Tombola Ausbeute

Für VITA e.V. vita

Spendenstand 2013: 1386,37€

Liebe Ivonne und alle fleißigen Helfer, es war einfach wieder großartig bei Euch. Ich bin wirklich glücklich wieder Teil dieses Tages gewesen zu sein! Und jetzt fällt mir auch erst auf, dass ich mich noch gar nicht bei der Wettergöttin für dieses großartige Wetterchen sommer02  bedankt habe. Das ja typisch, wenn man nichts zu meckern hat, vergisst man es glatt zu erwähnen. Tztztz. Ich hoffe ich darf das nächste Mal wieder mit dabei sein. Dann aber evtl. sogar als Starterin mit Rockie in der Schnupperklasse. 🙂

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