Klumpen zieht ein Teil 1.

Rockies und meine Geschichte begann leider mit einem Unglück…

Am 27.09.2013 erreichte mich eine grauenvolle Nachricht. Charly, ein schwarzer Labrador Rüde, der eigentlich zu mir ziehen sollte war an diesem Tag tödlich verunglückt.
Jeder der schon mal ein geliebtes Tier verloren hat, kann wohl nachvollziehen wie es mir damals ging.
Dabei war dieser liebenswerte Kerl noch nicht mal bei mir eingezogen.
Ich wusste nach dieser Nachricht erst nicht wie es hundetechnisch bei mir weiter gehen sollte.

Sollte ich es doch ganz lassen?

Wie lange sollte ich trauern?

Es war einfach ein komisches Gefühl.
Charly starb an einem Freitag.
Montagabend hielt ich es ohne Aussicht auf einen Hund nicht mehr aus, und ich stolperte auf der DRC Homepage über ein Inserat.

Labrador Rüde, schwarz, 3 Jahre.
Lebt zur Zeit in der Nähe von Kiel.
Mit Email Adresse. (Schreiben mag ich ja erst mal viel lieber, als telefonieren.)

Darauf musste ich antworten!

Ganz klar. Ich hielt eine kurze Rücksprache mit meinem Freund, und schwupp tippte ich auch schon meine „Ich-habe-Interesse-Mail“.
Jetzt hieß es abwarten…
Am Dienstag wurde mein Warten dann belohnt, es folgte eine ausführliche Antwort und Vorstellung von Rockie inkl. Bildern.

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Der kleine schwarze Klumpen eroberte mit seiner Geschichte und seinem Foto sofort mein Herz.

Kurz zu Rockie’s Vorgeschichte:

Rockie´s ehemaliges Herrchen verstarb leider dieses Jahr, bis dahin lebten sie zusammen auf Fehmarn, meiner 2. Heimat.
Darauf folgte eine kleine Odyssee für Rockie. Pflegefamilie, Tierheim.
Schließlich landete er bei Frau S. in der Nähe von Kiel, wo er eigentlich auch fest bleiben sollte. Rockie konnte sich dort aber nicht mit der vorhandenen Rudelsituation arrangieren. Deswegen traf Frau S. den Entschluss für ihn ein letztes Mal eine neue Besitzerin zu suchen. Vor diesem ehrlichen Entschluss habe ich definitiv einen riesigen Respekt!

Während ich am 03.10.13 in Hessen bei dem 3. Spaß – Workingtest fleißig als Helferlein agierte, hielt ich natürlich Mail – Kontakt zu Frau S. Man war sich definitiv sympathisch. Ein persönliches Treffen sollte möglichst bald erfolgen, da Rockie ein großes Interesse auch bei anderen „Mitstreitern“ geweckt hatte.

Was war also zu tun?
Ganz klar, am Freitagabend machte ich mich auf den Rückweg von Hessen nach Lübeck. Übernachtete eine Nacht bei meinen Eltern, um mich dann am Samstagmorgen auf den weiteren Weg nach Kiel zu machen.
Mein Herz klopfte wie wild, als ich an der Tür klingelte.
Frau S. begrüßte mich freundlich, genauso wie ihre Deutschkurzhaar Damen. Und da war ER.

Der kleine, schwarze Klumpen.

Der freute sich Labradortypisch natürlich erst mal mit. Das freute mich in dem Moment aber auch. So richtig begreifen konnte ich die Situation sowieso nicht. Klar, DAS ist emotional. Und das war auch gut so.
Es folgte ein langes Gespräch mit Frau S. und Sohn, sowie ein gemeinsamer Spaziergang. Nachdem wir alle merkten, dass die Sympathie stimmte und es einfach passte, wurde es ernst.
Der Vertrag wurde aufgesetzt, der Abholtermin, sowie ein „Zwischendurchsehtermin“ vereinbart. Da ich Rockie erst zum 28.10 fest zu mir nehmen konnte. Schließlich musste ich am 27.10 ja noch umziehen.

Als alles geklärt war verabschiedete ich mich und fuhr mit einem fetten Lächeln zurück nach Bremen.

Fortsetzung folgt…

Über WahnsinnsHundeTraining

Zertifizierte Hundetrainerin von Lübeck bis Fehmarn. Durch die Tierärztekammern S/H seit August 2016. http://wahnsinnshunde-training.com Zeige alle Beiträge von WahnsinnsHundeTraining

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